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Einarbeitung auf Distanz: So machen Arbeitgeber Neuzugänge per Remote Onboarding fit für die Arbeit

Hamburg (btn/Gastbeitrag von Alexander Knechtl Gründer und Geschäftsführer von LearningSuite) – Die Corona-Pandemie hat vielerorts ein Umdenken ausgelöst. Während Hygienekonzepte am Arbeitsplatz an Bedeutung gewonnen haben, ist auch die Arbeit im Homeoffice keine Randerscheinung mehr. Mehr als ein Fünftel aller Beschäftigten arbeitet aktuell von daheim – die Resultate stehen denen, die im Büro erzielt werden, in nichts nach.

Bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter hingegen treten oft Probleme auf. Alexander Knechtl von LearningSuite sieht dabei die Arbeitgeber in der Verantwortung. „Leider sehen viele Führungskräfte Remote Onboarding noch immer als minderwertige Alternative zur klassischen Einarbeitung vor Ort“, beklagt er, „und dies reflektiert sich auch in der Umsetzung.“

E-Learning-Experte Knechtl weiß jedoch, dass sich auch auf Distanz gute Resultate im Onboarding erzielen lassen, wenn dieses optimal realisiert wird. Worauf Arbeitgeber dabei achten müssen, verrät er gerne in einem Gastartikel.

Zuständige im eigenen Unternehmen auf Vorteile einschwören

Damit das Remote Onboarding funktionieren kann, müssen zuerst diejenigen vom Potenzial des Systems überzeugt werden, die dieses mittragen. Es gilt deshalb, den Personalverantwortlichen die Vorteile und Besonderheiten des Onboardings auf Distanz vor Augen zu führen.

In dieser Hinsicht spielen die Faktoren Arbeitgeberattraktivität und Effizienz eine tragende Rolle. Wenngleich sich das Onboarding anders gestaltet als in Präsenz, kann das Unternehmen standortunabhängig Bewerber anziehen und in die Abläufe einführen.

Abläufe konsequent digitalisieren

Damit digitale Abläufe reibungslos funktionieren, muss ihre Nutzung konsequent eingefordert werden. So führen Bewerbungen, die nicht den Standards entsprechen, zu unnötiger Verwirrung und Schwierigkeiten im internen Austausch.

Um dies von vornherein zu vermeiden und optimale Effizienz zu garantieren, sollten digitale Onboarding-Prozesse in Zusammenarbeit aller Beteiligten konzipiert und die entsprechenden Systeme im Voraus intern getestet werden. Dadurch lässt sich die optimale Nutzererfahrung für Bewerber und neue Mitarbeiter garantieren.

Lernziele und Probleme transparent kommunizieren

Anders als vor Ort können Mitarbeiter im Homeoffice nicht ständig angeleitet werden. Umso wichtiger ist es daher, dass sie die Möglichkeit erhalten, sich eigenständig über Lernziele und deren Erreichung zu informieren.

Dazu ist es ratsam, neben dem Kursangebot einen wechselseitigen Austausch per Videochat zu ermöglichen. In regelmäßigen Feedback-Gesprächen erhalten neue Mitarbeiter dabei die Chance, mit der zuständigen Führungskraft konstruktiv über Lernerfolge und Probleme zu sprechen.

Softwarestandards unternehmensweit durchsetzen

Der Austausch zwischen verschiedenen Abteilungen sowie zwischen anleitenden Führungskräften und Neuzugängen ist nur zielführend möglich, wenn alle Beteiligten mit derselben Software vertraut sind. Unternehmen müssen daher interne Standards etablieren, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

So können Bewerbungen intern mithilfe eines Projektmanagement-Tools wie Trello bearbeitet werden, damit alle in den Prozess Involvierten auf dem Laufenden bleiben. Ebenso wird zusätzlich zur E-Learning-Plattform Videochat-Software benötigt, um Feedback- und Bewerbungsgespräche zu führen.

Sich trauen, über Probleme zu sprechen

Funktioniert etwas nicht so, wie es eingangs geplant war, ist dies noch längst kein Grund, das gesamte Konzept aufzugeben. Vielmehr sollten die Verantwortlichen das als Anlass sehen, ihr Onboarding-System zu überarbeiten.

Darüber hinaus ist es ratsam, so viel Feedback wie möglich einzuholen. Indem Bewerbern und neuen Mitarbeitern anonymisiert die Gelegenheit geboten wird, ihre Meinung abzugeben, erhalten die Zuständigen reichlich Anreize zur Verbesserung der Nutzererfahrung und der Attraktivität des Systems.

 

 


Über Alexander Knechtl: Alexander Knechtl ist der Gründer und Geschäftsführer von LearningSuite – einer Lernplattform für hochpreisige Coaching-Programme, mit der Unternehmen, Coaches, Trainer und Agenturen ihre eigene Lernakademie bauen und ihr Business erfolgreich skalieren können. Alexander Knechtl glaubt daran, dass jeder Außergewöhnliches leisten kann. Mit LearningSuite hat er sich der Aufgabe verschrieben, das Beste aus den Menschen herauszuholen.

Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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