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Das klassische Büro ist tot – dem „Pop Office“ gehört die Zukunft!

Die vor wenigen Monaten in Spanien gegründete Organisation „Remotefulness“ glaubt an eine Revolution der Arbeitswelt wie wir sie heute kennen. Das physische Büro wird in den nächsten Jahren sukzessive variablen Retreats weichen, in denen Teams und Unternehmen zusammenkommen. So entstehen neue Business-Ökosysteme an der Schwelle zur vierten industriellen Revolution. „Remotefulness“ sieht sich als Wegbereiter und Vermittler dieser Begegnungsstätten und eines nachhaltigen Wandels von Unternehmen. Ein wichtiger Fokus sind Startups in Deutschland.

Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie ist klar: Unsere Arbeitswelt ist nicht mehr dieselbe! Seither geht der Trend immer stärker in Richtung Telearbeit oder Hybridarbeit. Herkömmliche Büros verlieren zunehmend ihre Berechtigung. Das Büro als Treffpunkt für Mitarbeiter und Ort der Zugehörigkeit hat bald ausgedient, sind die Macher von Remotefulness überzeugt. Doch ohne diesen „Ort“ werden die Unternehmenskultur und die Bindungen der Arbeitnehmer untereinander schwächer.

Deshalb braucht es neue Begegnungsräume. Und alles deutet darauf hin, dass diese Retreats der Unternehmen die „Büros“ der Zukunft sein werden. Diese sogenannten „Pop Offices“ entstehen überall dort, wo Teams und Unternehmen zusammen kommen. Und genau hier setzt Remotefulness an. Der Dienstleister sieht sich als Enabler, der in speziellen Retreats Teams und Unternehmen diese neuen Begegnungsstätten vermittelt. Zunächst auf der iberischen Halbinsel, bald sollen aber auch geeignete Locations in Griechenland, Italien und anderen europäischen Ländern folgen. Das schöne Wetter in südlichen Ländern unterstützt den Kreativprozess, glauben die Akteure des Unternehmens.

Remotefulness folgt in seinen Retreats einem Prozess, der die Bindungen innerhalb eines Teams stärkt. „Jede unserer Aktivitäten ist darauf ausgerichtet, einen bestimmten Effekt zu erzielen. Sei es die Verbesserung der Zusammenarbeit, die Stärkung des Vertrauens oder des Zugehörigkeitsgefühls zum Unternehmen“, sagt Remotefulness-Gründer Carlos Kuchkovsky. Außerdem vermittelt der Dienstleister in seinen Schulungen Methoden, das Erlernte auch dann anwenden zu können, wenn ein Team später zur Einzelarbeit zurückkehrt.

Unternehmens-Retreats als Büros der Zukunft

„Unternehmens-Retreats wurden bislang oft als Kurztrips wahrgenommen, bei denen die Leute einfach nur Dampf ablassen und Spaß haben. Aber im Zeitalter der hybriden Arbeit sind Retreats von ’nice to have‘ zum ‚must have‘ geworden“, erklärt Edward Sullivan, CEO des Coaching-Unternehmens Velocity Group. „Sie sind für den Aufbau der Unternehmenskultur von entscheidender Bedeutung. Denn es sind die Zeiten, in denen Mitarbeiter zusammenkommen und das verbindende Element als Team schaffen“, ergänzt der Experte für Gruppendynamik.

Es geht also um einen Paradigmenwechsel. Das Büro ist bald schon kein fixer physischer Ort mehr, sondern das Büro entsteht, wann immer Teams in einem Retreat zusammenkommen. Und das ist überall auf der Welt möglich.

Woher kommt das Geld für den Wandel?

„Das Geld für diese Retreats wird mit den Einsparungen finanziert, die durch den Wegfall von teuren Büromieten und der damit verbundenen Infrastruktur einhergehen“, ist sich Kuchkovsky sicher.

Wenn man die Idee der Retreats nun noch etwas weiter spinnt, ist es auch denkbar, dass Unternehmen, die mit der Planung ihrer Retreats beginnen, versuchen werden, sich zeitlich und räumlich mit anderen Unternehmen mit ähnlichen Visionen zu treffen. So schafft Remotefulness nicht nur neuen „Büroraum“, sondern ein neues Business-Ökosystem – einen Treffpunkt verschiedener Unternehmen, die miteinander interagieren.

Viele werden nun denken, dass dieser Wandel Geschäftswelt noch lange dauern wird. Führt man sich aber vor Augen, wie rasant sich unsere Arbeitswelt allein in den letzten zwei Jahren während der Corona-Pandemie verändert hat, ist das schon ein klarer Fingerzeig. Wie bei allen Veränderungen im Rahmen der vierten industriellen Revolution ist die Geschwindigkeit des Wandels exponentiell.

Neue Herausforderungen für Unternehmen

Remotefulness sieht drei große disruptive Herausforderungen unserer Zeit, deren erfolgreiche Bewältigung für Zukunft von Unternehmen enorme Bedeutung hat:

  • Neue Formen der Arbeit: Da die Mitarbeiter von Unternehmen immer weniger im klassischen Büros zusammen kommen, nehmen die Bindungen, der Zusammenhalt und auch die Motivation ab. Deshalb muss dafür gesorgt werden, dass sich Kollegen auch in Zukunft noch ab und zu sehen und live austauschen können. Zudem müssen sie lernen, in räumlich voneinander getrennten Team optimal zusammenzuarbeiten.
  • Die vierte industrielle Revolution: Neue Technologien können den nachhaltigen Übergang durch größere Effizienz sowie die Schaffung neuer Modelle beschleunigen. Daraus ergeben sich auch große Chancen und Wettbewerbsvorteile gegenüber Wettbewerbern.
  • Übergang zur Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist das eigentliche Ziel von Remutefulness. Remutefulness will andere Unternehmen dabei unterstützen, den nachhaltigen Wandel einzuleiten und umzusetzen. Die Bewältigung der beiden erstgenannten Herausforderungen – neue Formen der Zusammenarbeit sowie die Technologien der 4. industriellen Revolution – kann Unternehmen aus Sicht von Remotefulness auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften unterstützen.

In all seinen Retreats stellt Remotefulness Experten bereit, die den anwesenden Teams und Firmen das entsprechende Know-how vermitteln können.
Remotfulness sieht es als seine Mission an, Unternehmen und Teams mit seinen Retreats bei der Gestaltung eines nachhaltigen Wandels zu unterstützen. Zielgruppe sind vor allem Startups, ganz besonders in den Bereichen Green Tech, Deep Tech und Fintech. „Diese Unternehmen haben große Ambitionen, global zu skalieren und wollen mit neuen Technologien und Daten so viel wie möglich zu einem nachhaltigen Umbruch beitragen“, erklärt Kuchkovsky. Speziell in Deutschland, mit mehr als 8.000 Startups jährlich, sieht der europäische Dienstleister großes Potenzial.


Über Remotefulness
Remotefulness vermittelt nachhaltige Retreats für Teams sowie Unternehmen und glaubt an die Zukunft des sogenannten „Pop Office“. Das übergeordnete Ziel von Remotefulness ist es, Unternehmen bei der Gestaltung des nachhaltigen Wandels zu helfen – durch neue Arbeitsweisen, moderne Technologien, und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse. Das Motto des Dienstleisters: Egal, wie viel der Einzelne tut, wenn die Unternehmen ihre Produktionsmodelle nicht ändern, kann der nachhaltige Wandel nicht gelingen. Remotefulness geht dabei mit gutem Beispiel voran: Alle angebotenen Retreats sind klimaneutral und werden auf Basis nachhaltiger Prinzipien entwickelt. Anreise, Aufenthalt vor Ort und alle Aktivitäten der Gäste werden durch Programme von Climatetrade oder ähnliche kompensiert: www.climate trade.com/marketplace/ Für weitere Informationen besuchen Sie bitte www.remotefulness.com

Louis Kuhnert
Louis Kuhnert
Louis ist seit Februar 2021 als Kampagnen- und Content-Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor beendete er erfolgreich sein Journalismus-Studium und arbeitete u.a. für den Hamburger SV in der Medienabteilung.
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