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Arbeitnehmer wollen Wohlfühl-Arbeitsplätze mit flexibler Technik

Hamburg (btn/Gastbeitrag von Frank Knäsche, Ergotron) – Um die Produktivität ihrer Mitarbeiter sicherzustellen, sollten Arbeitgeber deren Komfort und Flexibilität im Auge haben.

Was vor etwa zwei Jahren in vielen Unternehmen als Provisorium begann, hat sich inzwischen vielerorts etabliert: Feste Büroarbeitsplätze in Unternehmen wurden zu einer flexibleren Mischung aus Remote-, Büro- und Homeofficeplätzen. Damit hat sich ein Trend durchgesetzt, der bereits in den 2010er Jahren seinen Anfang nahm. Doch erst durch die Covid19-Epidemie wurde er zu einer globalen Realität in der Arbeitswelt.

Arbeitnehmer wissen dies zu schätzen, denn sie wollen selbst entscheiden können, wie und wo sie arbeiten. Zugleich bedeutet dies aber auch, dass Technologie und Ausrüstung, die Komfort und Produktivität unterstützen, nicht mehr auf das Büro beschränkt sein können. Arbeitgeber sollten sich auf diesen Wandel in der Arbeitswelt einstellen, um die Effizienz ihrer Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen.

Dabei muss unter anderem die Technik in den Blick genommen werden. Laut einer Studie von Forrester Consulting wünschen sich 44 Prozent der Mitarbeiter zentrale Geräte, mit denen sie allen Aufgaben nachkommen können. Zudem gewinnt das Zubehör für die Flexibilität und das Wohlbefinden an Bedeutung: 51 Prozent der Befragten wünschen sich eine bessere Ausstattung, wie Docking Stations, Monitore, Webcams und Kopfhörer. Die Studie gibt an, dass etwa die Hälfte der Entscheider (49 Prozent) die Zeichen der Zeit erkannt haben und alte Geräte durch neuere, mobilere Devices ersetzen wollen. Da eine solche Prozessänderung nicht von heute auf morgen vonstattengehen kann, sollten Unternehmen jetzt Strategien für flexibles Arbeiten entwickeln, die gleichzeitig die Gesundheit ihrer Mitarbeiter berücksichtigen.

Das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben

Infolge der Pandemie, die das Homeoffice in vielen Unternehmen zum Standard gemacht hat, ist es nicht überraschend, dass Arbeitnehmer nicht in Vollzeit ins Büro zurückkehren wollen. Eine Umfrage des Berufsverbandes DFK unter etwa 600 Fach- und Führungskräften ergab, dass 95 Prozent künftig regelmäßig daheim arbeiten wollen. 76 Prozent möchten zwei Tage oder mehr pro Woche im Homeoffice arbeiten. Das Homeoffice ist also gekommen, um zu bleiben.

Dieser Trend zeichnet sich weltweit ab. Und so überarbeiten viele große Unternehmen bereits ihre Strategien zur Rückkehr an den Arbeitsplatz mit weniger Bürofläche. Eine Fortune/Deloitte-Umfrage ergab, dass bis zu 76 Prozent der CEOs der Meinung sind, dass sie in Zukunft weniger Bürofläche benötigen werden. Deloitte hat beispielsweise angekündigt, seine weltweiten Büros zu schließen und das Einzelhandelsunternehmen Ralph Lauren plant, seine Büroflächen um 30 Prozent zu reduzieren.

Das heißt: Arbeitgeber müssen bereit sein, ihren Mitarbeitern mehr Möglichkeiten zur Kommunikation, Vernetzung und Kreativität zu bieten – egal, wo sie sich befinden. Eine hybride Arbeitswelt benötigt flexible Technologien, um die die Zusammenarbeit zwischen Teams am besten fördern. Bei der Gestaltung von Büroräumen und Arbeitsplätzen daheim sollte darauf geachtet werden, Arbeitsbereiche zu schaffen, die Stress reduzieren und die Zusammenarbeit erleichtern. So verbessert sich das Arbeitserlebnis der Mitarbeiter.

Eine im Dezember veröffentlichte Ergotron-Umfrage (durchgeführt von der unabhängigen Forschungsagentur Research Matters unter Mitarbeitern, darunter 150 Deutsche, die seit der Pandemie ganz oder teilweise daheim arbeiten) zeigt die Bedürfnisse und Vorlieben der Mitarbeiter in Bezug auf Arbeitsstil und -bedingungen. Demnach wirken sich verschiedene Faktoren auf die Produktivität aus: Zum Beispiel die Möglichkeit, während der Arbeit im Wechsel zu stehen oder zu sitzen, Lärm, Raumbeleuchtung und Temperatur. Hier können Arbeitgeber ansetzen und die Arbeitsbedingungen unter anderem durch flexible Technologien und ergonomische Möbel für die Mitarbeiter positiv beeinflussen.

Die richtige Büroausstattung fördert das Wohlbefinden

Nur mit der richtigen Ausrüstung können Mitarbeiter ihre Aufgaben adäquat erfüllen. Die Ergotron-Umfrage zeigt, dass Möbel, Werkzeuge oder Technologien, die Arbeitgeber für wichtig halten, oft nicht die gleichen sind, die ihre Mitarbeiter bevorzugen. Während 82 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer einen ergonomischen Stuhl wichtig für ihre Arbeit halten, hatten nur 29 Prozent einen solchen Stuhl zur Verfügung. Dabei ist längst bekannt, dass ergonomische Möbel der Gesundheit zugutekommen: Bei Schreibtischtätigkeiten sollten Stühle und Schreibtische in der optimalen Höhe für jeden Mitarbeiter aufgestellt werden. Nur so kann Haltungsschäden vorgebeugt werden, die zu einem längeren Ausfall von Mitarbeitern führen können.

Heute gibt es viele individuell anpassbare Möbel und Geräte, die sich leicht bewegen lassen, wie ergonomische Sitzmöbel, große Bildschirme, flexible Monitorarme, anpassbare Arbeitsplätze und mobile Schreibtische. Eine höhenverstellbare Arbeitsfläche beispielsweise ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Haltung über den Tag hinweg zu variieren. Sie müssen nicht acht Stunden lang ununterbrochen sitzen, sondern können je nach Bedarf zwischen einer sitzenden und stehenden Position zu wechseln. Dadurch kann der Rücken immer wieder entlastet werden. Bei gemeinsam genutzten Arbeitsplätzen ist ein Monitorarm ratsam, der sich leicht manuell einstellen und positionieren lässt. Es ist ein zusätzlicher Vorteil, wenn der Monitorarm mehrere Bildschirme unterstützen kann. Die Untersuchungen von Ergotron haben gezeigt, dass 63 Prozent der befragten Mitarbeiter es für wichtig halten, mit zwei Monitoren zu arbeiten. Zudem können sie mit zwei Monitoren ihren Schreibtisch schnell in einen Arbeitsplatz für die Zusammenarbeit umwandeln, so dass sie die Bildschirme für die integrierte Arbeit mit Kollegen teilen können. Anpassbare Möbel und Geräte sorgen für komfortables Arbeiten ohne Rückenschmerzen und fördern neben dem Wohlbefinden auch die Produktivität der Mitarbeiter.

Gesundheitsförderung: Ein entscheidendes Kriterium für die Wahl des Arbeitgebers

Den Arbeitnehmern wird das immer wichtiger: 73 Prozent der Befragten, würden ihren nächsten Arbeitgeber danach auswählen, ob er eine ergonomische Arbeitsumgebung bietet und auf die mentale Gesundheit seiner Mitarbeiter achtet. Führungskräfte sollten daher Arbeitsvereinbarungen durch Personalrichtlinien formalisieren, die ergonomisches Arbeiten und körperliche Aktivität während der Arbeit widerspiegeln. Außerdem sollten sie auf Geräte und Technologien setzen, die den Bedürfnissen der sich entwickelnden Arbeitsstile gerecht werden.
Die Überprüfung des Wohlbefindens der Mitarbeiter ist ebenso ein wichtiger Bestandteil, um Leistung, Wohlbefinden und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern. Das kommt derzeit noch zu kurz: Die Ergotron-Umfrage ergab, dass 65 Prozent der Arbeitnehmer keinen Vorgesetzten haben, der sich regelmäßig nach ihrem Befinden erkundigt. Hier gibt es also Luft nach oben, denn ein Arbeitgeber, der sein Personal nicht regelmäßig befragt, kann sich nicht sicher sein, dass sich seine Mitarbeiter wohl fühlen. So können leichter Einbußen in der Produktivität entstehen. Zudem werden unzufriedene Arbeitnehmer möglicherweise zu einem anderen Unternehmen abwandern.

Die Bedeutung eines ergonomischen Arbeitsplatzes – sowohl im Büro als auch zu Hause – darf nicht unterschätzt werden. Arbeitgeber, die sich darauf einlassen, investieren in ihre Mitarbeiter – eine der wichtigsten Anlagen überhaupt für ein erfolgreiches Unternehmen. Dies bedeutet zunächst, dass eine Strategie entwickelt werden muss, die die Gesundheit der Mitarbeiter schützt und auf den tatsächlichen und spezifischen Bedürfnissen der Mitarbeiter basiert. Auf diese Weise werden gesundheitsförderliche Bewegung, Produktivität und ein kollaborativer Geist gefördert – das ist nicht nur für die einzelnen Mitarbeiter ein Gewinn, sondern auch für das ganze Unternehmen.

 


Über Ergotron: Ergotron, Inc. ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit dem Fokus auf der Entwicklung und Produktion von Arbeitsumgebungen für mehr Bewegungsfreiheit, die produktives Arbeiten, effektives Lernen und eine optimale Versorgung Pflegebedürftiger ermöglichen. Die Art und Weise, wie wir mit Technik interagieren, mit anderen zusammenarbeiten und unser persönliches Potenzial entfalten, verändert sich. Ergotron unterstützt diesen Wandel mit innovativen Lösungen, die Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit im Gesundheits- und Bildungswesen und in Büroumgebungen allgemein beseitigen. Über seine Custom Solutions Group stellt Ergotron einzigartige Produktangebote für Unternehmen wie Amazon, Herman Miller, GE Healthcare und Cisco Systems bereit. Mit mehr als 200 Patenten und einem wachsenden Portfolio preisgekrönter Marken, darunter WorkFit™, CareFit™, LearnFit®, JŪV™ und OmniMount®, treibt das Unternehmen seit 35 Jahren Innovationen voran. Der Hauptsitz von Ergotron befindet sich in Saint Paul im US-Bundesstaat Minnesota. Zudem unterhält das Unternehmen Vertriebs- und Marketing-Niederlassungen in Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik. Alle Produkte werden in den USA entwickelt und in den Werken von Ergotron in Saint Paul und China produziert.

Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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