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Jobkiller KI? Diese fünf Berufsbilder werden sich wandeln

Berlin (BTN/DataScientest) – Gute KI, schlechte KI – die Verunsicherung über die Auswirkungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz auf unsere Jobs und den Arbeitsmarkt, egal in welcher Branche, ist groß. Doch wie berechtigt ist die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz wirklich? Die aktuelle Studie der IAO (Internationale Arbeitsorganisation der UN) hat die potenziellen Auswirkungen von KI auf die Qualität und Quantität von Arbeitsplätzen weltweit untersucht und kommt zu überraschenden Ergebnissen: Die Technologie werde demnach eher Arbeitsplätze ergänzen statt sie zu vernichten.

Verändern werden sich laut Studie vor allem Bürojobs, weil administrative Prozesse zukünftig durch den Einsatz von KI automatisiert ablaufen. Davon werden doppelt so viele Frauen als Männer betroffen sein, da Frauen in der westlichen Welt häufig in Bürojobs arbeiten. „Es ist wichtig, genau diesen Aspekt im Blick zu haben und dafür zu sorgen, dass strukturelle Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern in der Arbeitswelt beseitigt werden. Ein wichtiger Hebel dafür ist die richtige Ausbildung und Qualifikation von Frauen in der Technologie-Branche”, sagt Theo Roques vom Online-Bildungsinstitut DataScientest. Dies würde helfen, sich den neuen Bedingungen am Arbeitsmarkt anzupassen, so der Experte für die Aus- und Weiterbildung im Bereich Data Science.

Gefragt nach den Jobs und Berufsfeldern, die durch den vermehrten Einsatz von KI besonders stark im Wandel sein werden, nennt der Experte die folgenden fünf:

Programmierer:innen

KI kann eingesetzt werden, um Teile des Programmierprozesses zu automatisieren, insbesondere repetitive oder standardisierte Aufgaben. Dadurch kann viel Zeit für das Schreiben von Codes eingespart werden. Auch bei der Identifizierung und Behebung von Fehlern im Code kann KI unterstützen. Maschinelles Lernen kann eingesetzt werden, um Muster in Fehlern zu erkennen und Lösungsvorschläge zu machen. Obwohl KI viele Aufgaben im Programmierbereich automatisieren kann, wird die Rolle von Programmier:innen weiterhin gebraucht. Sie können sich dann stärker der Gestaltung komplexer Algorithmen, der Sicherheit von Anwendungen oder der Lösung komplexer technischer Probleme widmen. Programmierer:innen sollten ihre Fähigkeiten aktualisieren und sich auf die Integration von KI in ihre Arbeit einstellen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Lehrkräfte

Gleich vorweg: Bei allen Chancen durch KI und Automatisierung wird der Lehrerberuf nie obsolet sein. Nach wie vor spielen Lehrkräfte eine entscheidende Rolle in der Bildung. Vor allem, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche zu motivieren, ihre sozialen Fähigkeiten zu fördern sowie bei zwischenmenschlichen oder moralischen Fragen. KI kann aber dazu genutzt werden, individuelle Lernprofile und personalisierte Lernmaterialien für Schüler:innen zu erstellen. Lehrkräfte können ihre Zeit dann für die pädagogische Begleitung nutzen und Schüler:innen in schwierigen Bereichen helfen, um deren Lernfortschritte zu verbessern. Verwaltungsaufgaben und Administration können automatisiert erledigt werden, so dass mehr Zeit für den Unterricht selbst bleibt.

Maschinist:innen in der Industrie

KI-gesteuerte Maschinen können repetitive Aufgaben schneller und präziser ausführen als der Mensch. Dies könnte dazu führen, dass Maschinist:innen je nach Branche weniger Zeit mit einfachen Aufgaben verbringen und sich stattdessen auf komplexere, überwachende oder feinabstimmende Aufgaben konzentrieren. In Schulungen können sie lernen, mit KI-gesteuerten Systemen zu arbeiten und diese zu überwachen. Das erfordert eine Anpassung der Fähigkeiten und Kenntnisse, aber es können sich auch neue Karrieremöglichkeiten im Bereich der Wartung und Überwachung von Automatisierungssystemen ergeben.

Führungskräfte aller Branchen

Führungskräfte haben Zugang zu immer größeren Mengen an Daten, die von KI-Algorithmen analysiert werden können. Dadurch haben sie eine Grundlage für präzise und fundierte Entscheidungen, erkennen Trends, erstellen Prognosen und können Empfehlungen für strategische Entscheidungen abgeben. Auf der anderen Seite müssen Führungskräfte sicherstellen, dass die Technologie ethisch und verantwortungsvoll eingesetzt wird, vor allem mit Blick auf die Auswirkungen für die Mitarbeitenden. Die Fähigkeit, mit Veränderungen umzugehen und sich kontinuierlich weiterzubilden, wird für Führungskräfte also noch wichtiger, weil sie eine Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Integration von KI und Automatisierung in ihrem Unternehmen spielen.

Forscher:innen

In vielen wissenschaftlichen Disziplinen können KI-gesteuerte Roboter und Automatisierungssysteme Experimente effizienter und genauer durchführen als der Mensch. Besonders nützlich ist dies beispielsweise bei der Medikamentenentwicklung oder Materialforschung. Außerdem kann KI komplexe Modelle und Simulationen erstellen, die Forscher:innen helfen, Phänomene zu verstehen und Vorhersagen zu treffen. Das nützt vor allem der Klimaforschung oder Astrophysik. So wird die Transformation durch KI die Effizienz steigern und neue Forschungsmöglichkeiten eröffnen. Doch sollten Forscher:innen auch die ethischen, sozialen und regulatorischen Aspekte der Technologie im Blick behalten, um sie verantwortungsvoll einzusetzen.

„Der Blick auf die verschiedenen Jobs zeigt, dass sich durch KI die Prozesse in Unternehmen, entgegen den Befürchtungen, nicht über Nacht transformieren oder eliminieren. Wir haben noch die Zeit, diese Übergangsphase zu nutzen, um uns auf die Veränderungen gut vorzubereiten”, konstatiert Roques. „Wir arbeiten bereits mit vielen Unternehmen zusammen, deren Mitarbeitende sich schon jetzt die Qualifikationen von morgen aneignen, um mit KI und den Möglichkeiten, die sie eröffnet, zukünftig Schritt halten zu können. Dazu gehören Unternehmen aus der Automobilbranche, der Telekommunikation, der Industrie sowie Banken und Versicherungen.”

DataScientest hat es sich als führender Anbieter von Data-Science-Schulungen in Europa zur Aufgabe gemacht, Menschen mit den Fähigkeiten und Kenntnissen auszustatten, die sie für den Erfolg in der datengetriebenen Welt brauchen. Europaweit hat DataScientest bereits mehr als 10.000 Menschen in verschiedenen Kursen auf ihrem Weg in die Tech- und Datenwelt begleitet, darunter auch Mitarbeitende von 70 der Fortune-500-Unternehmen.


Über DataScientest:
DataScientest ist ein AZAV-zertifiziertes Online-Bildungsinstitut für zukunftsweisende und praxisnahe Weiterbildungen im Bereich der Data Science. Seit der Gründung im Jahr 2017 in Paris haben sich mehr als 10.000 Lernende erfolgreich Know How und Anwendungskompetenzen in den Bereichen Data Science, Data Engineering, Data Analytics, Data Management, Cloud Computing und DevOps angeeignet. Die Lernenden profitieren von einem hybriden pädagogischen Ansatz, der reales Lernen im virtuellen Klassenzimmer mit praktischen Coding-Übungen auf der technologisch hochmodernen Plattform von DataScientest kombiniert. Für die Lösungen von Playern wie Microsoft, Google, AWS und Dataiku ist DataScientest offizieller Ausbildungspartner. Alle Absolvent:innen erhalten ein Abschlusszertifikat der Universität La Sorbonne – akademischer Partner von DataScientest. Das Unternehmen kombiniert das Beste aus den Bereichen Forschung und Entwicklung im Bereich Data Science mit Open-Source- und proprietären Technologien. Fachkräfte erhalten bei DataScientest die heute und vor allem in der Zukunft nötigen Skills im Bereich der Datenwissenschaften, um so neue Karrierewege zu beschreiten und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen zu erhöhen.


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Marit Schmitt
Marit Schmitt
Marit Schmitt ist seit September 2017 als Online-Redakteurin bei Business.today Network tätig.
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