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Mit Stress am Arbeitsplatz besser umgehen

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Aufgaben zu organisieren ist ein Schritt, um Stress zu meiden / Shutterstock

Jeder kennt es: Der Stapel mit zu erledigenden Aufgaben auf dem Schreibtisch wächst und an einen rechtzeitigen Feierabend ist nicht mehr zu denken. Wir fühlen uns unter Druck gesetzt, schließlich möchte jeder, dass seine Aufgabe als erstes und am schnellsten erledigt wird. Dieser Stress mindert auf Dauer die Leistungsfähigkeit und Motivation, bis es im Worst-Case zum Burne-Out kommt. Es gibt neben Methoden, um Stress zu meiden, auch welche, die helfen, mit ihm vorerst besser umzugehen.

Die innere Einstellung ändern

Die To-Do-Liste ist voll, dennoch kommen neue Aufgaben dazu. Bevor Sie in Panik verfallen und hektisch werden, sollten Sie erst einmal in sich gehen, tief durchatmen und die Situation überdenken. Betrachten Sie diesen Moment nüchtern und fragen Sie sich: Was kann ich heute noch leisten und was will ich eigentlich? Welche Priorität hat die Aufgabe? Der Stresslevel sinkt, sobald Sie sich nicht mehr als das Opfer dieser Situation betrachten. Hilfreich ist solchen Momenten ist das Eisenhower-Prinzip. Anhand der Kriterien „Wichtigkeit“ und „Dringlichkeit“ gibt es vier Kombinationsmöglichkeiten:

Eisenhower_Prinzip
Das Eisenhower-Prinzip /Ergotopia

Den eigenen Rhythmus berücksichtigen

Jeden Tag immer 100% geben zu wollen, schafft auf Dauer niemand. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren eigenen Rhythmus finden. Versuchen Sie herauszufinden, zu welcher Tageszeit Sie ein Leistungshoch oder -tief haben. Um den Rhythmus zu finden, hilft es, wenn Sie Ihren Tagesablauf bei der Arbeit dokumentieren. Schon nach kurzer Zeit lässt sich feststellen, wann Pausen angebracht sind und wann Sie wieder Vollgas geben können.
Im nächsten Schritt sollten Sie darauf schauen, was Ihnen in den kleinen Pausen zwischendurch hilft, Anspannungen und Stress abzulegen. Brauchen Sie zum Beispiel nach einem anstrengenden Meeting Ruhe oder einen kleinen Spaziergang an der frischen Luft? Oder sind Sie mehr der Typ, der danach mit Kollegen gemütlich die Mittagspause verbringt? Solche kleinen Freiheiten geben Abwechslung, wenn die zu erledigenden Aufgaben wieder mehr werden.

Um Hilfe bitten

Die meisten von uns glauben, dass wir immer alles alleine schaffen müssen und Hilfe annehmen ein Zeichen von Schwäche ist. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Um positiv und leistungsfähig, aber nicht gestresst, zu arbeiten, ist es wichtig, Arbeit auch einmal von sich abzugeben. Lieber nehmen Sie sich etwas länger für eine Aufgabe Zeit und bearbeiten sie fehlerfrei, als sie nur schnell und ohne Kontrolle zu erledigen. Fehler, die im nachhinein korrigiert werden müssen, nehmen häufig die meiste Zeit in Anspruch und stressen zusätzlich. Wenn Sie Hilfe annehmen und auch über Sorgen sprechen, verschwinden die meisten Ängste von allein und Sie gewinnen neue Perspektiven für Ihre Situation. Zusätzlich baut um Hilfe bitten Stress ab und stärkt die Beziehung zu den Kollegen.

Positiv denken

Stress lässt sich besser ertragen oder sogar senken, wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf etwas lenken, mit dem Sie Ruhe verbinden. Ist Ihre Stimmung generell positiv und die Dinge laufen gut, ist das meistens recht einfach. Es gibt aber auch Tage, an denen Sie sich dazu zwingen müssen. Diese Übung kann dann eine richtige Herausforderung sein. Versuchen Sie trotzdem, so gut es geht, an etwas Positives zu denken, z.B. an ein Treffen mit Freunden, ein schönes Abendessen oder eine Veranstaltung. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit weg von negativen Gedanken.

Zu guter Letzt: Stress vorbeugen

Egal ob Deadlines einhalten oder auf Geschäftsreisen pünktlich im richtigen Flugzeug sitzen: Beginnen Sie zeitig genug mit Ihren Aufgaben und haben Sie stets die Uhr im Blick. Verschiedene Online-Tools und -Boards helfen bei der Organisation von zahlreichen Terminen und Unterlagen. Auch hier ist es wichtig, den eigenen Rhythmus zu finden, damit die Arbeit nicht im puren Chaos versinkt.

Christina Liersch
Christina Lierschhttps://www.businesstodaynetwork.com/
Christina Liersch war bis Dezember 2018 bei der Business.Today Network GmbH als Online-Redakteurin tätig. Zuvor schloss sie ihre Ausbildung zur Journalistin bei der Bauer Media Group ab. Dort schrieb sie hauptsächlich für den Service- & Ratgeberbereich in Print und Online für Job-, Medizin- und Frauenthemen.
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