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Künstliche Intelligenz: 7 Recruiting-Trends für 2023, die Unternehmen intelligent ausnutzen können

Hamburg (btn/Gastbeitrag von Linda Papstein, HR-Managerin bei Digital Beat) – Freie Stellen so schnell und so gut wie möglich zu besetzen, wird im Zuge des Fachkräftemangels immer wichtiger für Unternehmen. Hier kommen neue Methoden und Technologien ins Spiel, die bei richtiger Anwendung hervorragende Ergebnisse erzielen.

Linda Papstein ist HR-Managerin bei Digital Beat – einem Unternehmen, das maßgeschneiderte Trainings in Form von Seminaren, Coachings, Onlinekursen und Events anbietet, um andere Unternehmen dabei zu unterstützen, ihr Marketing aufs nächste Level zu heben. Bild: Digital Beat, Linda Papstein

„Dazu gehören unbedingt Tools, die künstliche Intelligenz nutzen, um Recruiting Prozesse und Datenanalysen zu automatisieren. Damit lassen sich nicht nur Stellenanzeigen, sondern auch Chatbots und andere Instrumente optimieren“, führt Linda Papstein, die als HR-Managerin bei Digital Beat agiert, aus.

Sie kennt die technologischen Möglichkeiten des kommenden Jahres und gibt dazu einen interessanten Einblick. Sie verrät in diesem Artikel sieben Trends, die die Mitarbeitergewinnung 2023 verändern werden.

1. Lernende Algorithmen

Auch im Recruiting gilt es, große Datenmengen schnell zu analysieren, um bestimmte Muster auszumachen – hier liegt die Stärke der KI, die lernende Algorithmen hervorbringt. Müssen zum Beispiel CVs analysiert werden, kann dies auf bestimmte Skills oder auch Ausschlusskriterien abgestimmt erfolgen. Haben sie sich bewährt, werden sie das mit Sicherheit auch für eine weitere neu zu besetzende Stelle tun.

2. Chatbots

KI-basierte Chatbots können die perfekte Lösung sein, um Bewerber-Fragen schnell und rund um die Uhr zu beantworten: Handelt es sich um wiederkehrende Fragen, erledigen die Chatbots die komplette Arbeit, ansonsten leiten sie die Frage an Mitarbeiter weiter oder koordinieren die Termine. Erfahrungsgemäß sind Bewerber gegenüber Chatbots weniger gehemmt, was die Kommunikation erleichtert.

3. Stellenanzeigen

Nicht jede Stellenanzeige bringt den gewünschten Erfolg – auch in dieser Frage helfen KI-Tools, die die Anzeigen analysieren und optimieren. Wird auch Eye-Tracking genutzt, erfahren Unternehmen ganz genau, welche Position in der Anzeige zuerst von Bewerbern in Augenschein genommen wird. So lassen sich wichtige Inhalte sinnvoll platzieren. Selbst die Jobbörse lässt sich analysieren, um beispielsweise Anzeigen für die gesuchte Jobkategorie zum besten Zeitpunkt zu veröffentlichen.

4. Digitale Interviews

Viele Interviews werden online geführt, was die visuellen Eindrücke etwas einschränkt. KI entdeckt jedoch in Stimme und Sprache, Mimik und Gestik durchaus Emotionen oder persönliche Eigenschaften. Ist ein Bewerber sehr gestresst oder fehlt es ihm an Durchsetzungsvermögen? Diese Informationen erhalten Unternehmen durch die geeigneten KI-Tools.

5. Social Recruiting

Recruiting über Social Media kann sehr effizient sein, wenn die Kampagnen per KI analysiert und in Bezug auf die Höhe des Budgets, die Bildauswahl oder die Zielgruppenauswahl optimiert werden. Die KI leitet auf der Grundlage der Informationen alle sinnvollen Veränderungen ein und kann sogar Kampagnen eigenständig ein- oder auch ausschalten.

6. Arbeitsmarktanalysen

Planen Unternehmen die Veröffentlichung von Stellenausschreibungen, können verlässliche Informationen zum aktuellen Arbeitsmarkt zielführend sein: KI-Tools analysieren, wie sich Angebot und Nachfrage verhalten, wie hoch die gängigen Gehälter sind und ob für einen bestimmten Standort Besonderheiten zu beachten sind. So können Unternehmen ihre Angebote auf den jeweiligen Bedarf zuschneiden und Bewerber für sich begeistern.

7. Assessment Center

Das aufwändige Eignungsverfahren lässt sich ebenfalls vereinfachen: Unternehmen können KI gezielt zur Auswertung nutzen, wenn beispielsweise zuvor eine Benchmark für die Tests und Aufgaben ermittelt wurde, indem erfahrene Mitarbeiter diese durchlaufen. Die Ergebnisse der Bewerber lassen sich dann direkt abgleichen und fundiert von der KI bewerten.

Fakt ist: KI kann die Recruiting-Prozesse teilweise automatisieren, was den Aufwand für Unternehmen deutlich reduziert. Allein das kann der entscheidende Vorteil gegenüber Mitbewerbern sein.

 

 


Über Linda Papstein: Linda Papstein ist HR-Managerin bei Digital Beat – einem Unternehmen, das maßgeschneiderte Trainings in Form von Seminaren, Coachings, Onlinekursen und Events anbietet, um andere Unternehmen dabei zu unterstützen, ihr Marketing aufs nächste Level zu heben. Mit der DRX – Digital Recruiting Conference & Expo 2023 setzt das Unternehmen neue Maßstäbe im Recruiting und zeigt Teilnehmenden, wie sie die besten Mitarbeiter finden, gewinnen und halten.

 

 

 

 

Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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