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Der Weg zu einer attraktiven Arbeitgebermarke

Hamburg (btn/Gastbeitrag von Basti Dörges, Gründer von freshtalents) – Arbeitgebende, die in den heutigen veränderten Zeiten wahrgenommen werden möchten, müssen Bewerbungskandidaten von den Vorzügen des eigenen Unternehmens überzeugen.

Basti Dörge. Bild: freshtalents

Das bedeutet, dass die Vorteile für eine Anstellung in diesem hervorzuheben sind. Hierbei ist es unumgänglich, sich in sozialen Netzwerken zu positionieren – bevor Sie sich jedoch für eine Plattform entscheiden, muss man sich ein realistisches Bild verschaffen, auf welchen Social-Media-Kanälen die zukünftigen Mitarbeiter vertreten sind – dies ist meist nur am Rande LinkedIn und Xing. Ähnlich wie bei der Vermarktung der eigenen Marke von Produkten oder angebotener Dienstleistungen ist die Darstellung eines möglichen Einstellungsverhältnisses und die damit verbundene Abhebung von Konkurrenten die Basis für die Suche nach bestqualifizierten Kandidaten für eine vakante Position. Wie genau ein solcher umfassender Auftritt aussehen kann und wie die ersten Schritte in diese Richtung angegangen werden können, weiß Basti Dörge. Er ist Experte für Personalgewinnnung und berichtet im folgenden Gastbeitrag über Tipps, welche wegweisend zu einer perfekten Vermarktung der eigenen Arbeitgebermarke führen.

Das eigene Unternehmen ins beste Licht rücken!

Prinzipiell geht es bei der attraktiven Arbeitgebermarke darum, den eigenen Betrieb mit all seinen Vorteilen für potenzielle Arbeitnehmer positiv zu präsentieren. Daher sollten Unternehmer die anschaulichen Vorzüge und Argumente, die für den Arbeitsplatz sprechen, informativ und anregend unterstreichen. Zusätzlich muss nach außen kommuniziert werden, wieso die eigenen Mitarbeiter gerne im jeweiligen Unternehmen tätig sind. Auch bei der Personalgewinnung geht es darum, dass ein positiver erster Eindruck über die Zusendung der Bewerbungsmappe entscheidet. Im Idealfall erkennt der Bewerber auf einen Blick, welch ein Angebot ihn erwartet, wenn er oder sie auf virtuellem Wege oder lokal auf den künftigen Arbeitgebenden als Unternehmen trifft. Als positive Kriterien für den Erhalt einer Bewerbung haben sich beispielsweise Gründe wie der persönliche Handlungsspielraum, Wertschätzung in Form von finanziellen Zulagen und diverse Weiterbildungsmöglichkeiten herauskristallisiert. Als moderner Unternehmer sollte sich zudem immer die Frage gestellt werden, warum ein Bewerber gerade in dieser Firma eine Anstellung aufnehmen sollte.

Die Arbeitgebermarke als Wiedererkennungswert

Gleich wie ein Produkt, welches sich in die Köpfe der Zielgruppe einbringen soll, erreicht auch eine attraktive Arbeitgebermarke einen positiven Wiedererkennungswert, soweit sich das Unternehmen von einer realen und einzigartigen Seite präsentiert, um potenzielle und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für sich zu gewinnen. Die einzigartige Entwicklung einer Arbeitgebermarke kann erschaffen werden, indem Mitarbeitende ausgewählt werden, welche eine Firma oder Marke gerne nach außen hin zu repräsentieren. Um genau solche Arbeitnehmer für sich zu gewinnen, ist es von Vorteil, ihnen zu demonstrieren, wie der tägliche Ablauf und Arbeitskreisläufe sind. Erreicht werden kann das beispielsweise mit verschiedenen Videos oder mit dem Angebot der „offenen Tür“, sodass Interessierte sich auch vor Ort informieren können.

Realistische Einschätzungen vornehmen

Die Darstellung eines Arbeitgebenden hört sich in Stellenanzeigen und in der Präsentation im Internet sowie in sozialen Netzwerken im ersten Moment meistens sehr gut an. Jedoch überschätzen viele Unternehmen die Möglichkeiten, welche sie ihren MitarbeiterInnen bieten können. Hier muss das Unternehmen eine realistische Einschätzung verwenden, mit der genau festgelegt wird, welche Gelegenheiten den Angestellten geboten werden kann. Treue Mitarbeiter, die bereits seit vielen Jahren in einem Unternehmen beschäftigt sind, stellen Vorzeigebilder dar, mit denen definitiv geworben werden sollte. Diese geringe Fluktuationsquote lässt Arbeitgebende automatisch attraktiv wirken und sorgt für Vertrauen bei Bewerberinnen und Bewerbern.

Konstruktives Feedback und die richtige Strategie

Wertschätzendes Feedback wird von Unternehmerinnen und Unternehmern jederzeit sehr gerne angenommen. Menschlich macht es ein Unternehmen aber dann, wenn auch negative Bewertungen zugelassen werden. Nur so können die hier mitgeteilten innerbetrieblichen Mängel behoben und optimiert werden. Dieses Feedback an den Arbeitgebenden darf gerne öffentlich kommuniziert werden, damit künftige Bewerberinnen und Bewerber ein Bild der Firma und der HR-Abteilung erhalten. Hierbei kann die Umsetzung konstanter Werbekampagnen einen wesentlichen Teil in der Struktur bieten, denn sie können Standpunkte, die Behebung von Missständen oder zukunftsorientierte Wege positiv darstellen. Ebenfalls können Feedbacks auch durch Arbeitgebende in Richtung des Personals ausgesprochen werden. Die Mitarbeitenden fühlen sich insoweit diese konstruktiv, ist wertgeschätzt und können sich in ihrer persönlichen sowie fachlichen Leistung ständig weiterentwickeln. Somit ist gewährleistet, dass die Kommunikation im Unternehmen offen und ehrlich stattfindet, was wieder einen positiven Aspekt hinterlässt.

Fazit

Zu glauben, dass sich nur Bewerber für ein Unternehmen attraktiv und positiv darstellen müssen, ist ein Irrglaube. Der Arbeitsmarkt ist stark umkämpft und in jeder Branche werden qualifizierte Fachkräfte gesucht. Somit werben vor allem Unternehmen um geeignetes Personal und es ist umso wichtiger, sich zu einer attraktiven Arbeitgebermarke herauszukristallisieren, die sich von ihren Konkurrenzunternehmen hervorhebt und ein eventuelles Alleinstellungsmerkmal anbieten kann, die andere Firmen nicht umsetzen. Beispielsweise könnte dies ein vergünstigtes Ticket für das Fitnessstudio sein oder eine gratis Kaffee-Tee-Wasser-Obst-Flatrate sein.

 

 


Über den Author: Basti Dörges Wurzeln liegen in der Beratung und im Marketing mittelständischer Unternehmen. Seit 16 Jahren arbeitet er mit und für verschiedenste Unternehmen in der Pflegebranche, u. a. in der Projektplanung, den Bau und der personellen Strukturierung von Pflegeheimen. Bereits hier bemerkte er die immer größer werdende Lücke zwischen Anzahl an Pflegeheimen und dem Personalmangel. Mit der Gründung seines Unternehmens freshtalents GmbH im Jahr 2016 – spezialisiert auf Personalgewinnung im Pflegesektor – und Autor des Buches „Der Personalgewinner“ zeigt er Unternehmern auf, warum die Arbeitgebermarke so wichtig ist, um langfristig fähiges Personal zu finden.

 

 

 

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Jens Breimeier
Jens Breimeier
Jens Breimaier kümmerte sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."
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