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RHI legt Publikation zu digitalem Wandel der Arbeitswelt vor – Rodenstock: „Digitalisierung ist Gestaltungsaufgabe, keine Bedrohung“

München (ots) – Die Arbeitswelt steht durch den digitalen Wandel vor großen Veränderungen – mit diesem emotionsgeladenen Thema sind Unsicherheit, Ängste und viele offene Fragen verbunden. Antworten gibt die neue Publikation des Roman Herzog Instituts (RHI) „Aufbruch oder Abbruch? Trends und Perspektiven der Arbeitsgesellschaft“.

Darin beleuchtet der Ökonom Holger Bonin den Wert der Arbeit im digitalen Wandel und Wirtschaftshistorikerin Martina Heßler untersucht, wie sich unsere heutige Vorstellung von Arbeit im Laufe von Jahrhunderten ausgeprägt hat und was dies für die Zukunft bedeutet.

Für den RHI-Vorstandsvorsitzenden Prof. Randolf Rodenstock ist klar: „Die Digitalisierung stellt keine diffuse Bedrohung dar – sie ist eine Gestaltungsaufgabe und eine Chance für uns alle. Die Publikation des RHI liefert dazu wichtige Denkanstöße und als zentrales Ergebnis: Die Arbeitsgesellschaft steht nicht vor dem Aus.“

Holger Bonin betont in seinem Beitrag, dass der Strukturwandel eine Neubewertung von Mensch und Arbeit mit sich bringt, die Gewinner und Verlierer schafft. „Alles in allem spricht wenig dafür, dass diejenigen, die von einem baldigen Ende der Arbeit sprechen, recht behalten werden“, erklärt der Ökonom. Der digitale Wandel lasse zwar manche Arbeitsplätze verschwinden, schaffe aber zugleich an anderer Stelle neue. „Viele Berufe sterben nicht aus, sondern entwickeln neue Tätigkeitsprofile. Darum werden wir uns weiterbilden und anspruchsvoller arbeiten müssen“, schreibt Bonin.

Martina Heßler ist überzeugt: „Die Digitalisierung wird die Position des Menschen in der Arbeitswelt und die Mensch-Maschinen-Verhältnisse verändern. Die Delegation von Entscheidungen an Maschinen stellt eine neue Dimension der Mensch-Maschinen-Interaktion dar“, erklärt Heßler und blickt dabei auf immer schlauere Maschinen und Algorithmen, die mitentscheiden.

Die Publikation kann kostenlos unter www.romanherzoginstitut.de bestellt oder heruntergeladen werden.

Das ROMAN HERZOG INSTITUT versteht sich als Plattform für freies Nach-, Vor- und Querdenken. Im interdisziplinären Diskurs mit führenden Persönlichkeiten werden visionäre und inspirierende Antworten auf brennende Fragen unserer Zeit erarbeitet. Bundespräsident Professor Roman Herzog war Schirmherr des RHI und ist der Namensgeber des Instituts. Sein reformerisches Denken ist wegweisend für die Ausrichtung des RHI.

Laura Langer
Laura Langer
Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.
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