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Nachhaltigkeit und Mitarbeiterführung – Wie passt das zusammen?

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Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich die Gesellschaft vermehrt mit Nachhaltigkeit. Es werden immer mehr Wege gefunden, nachhaltig und sozial zu handeln. Auch innerhalb eines Unternehmens kann man auf verschiedene Art und Weisen Nachhaltigkeit zeigen, beispielsweise bei der Mitarbeiterführung. Worauf sollte man dabei als Arbeitgeber achten? Und was macht nachhaltige Mitarbeiterführung überhaupt aus?

Qualifiziertes Personal finden

Bereits bei der Bewerberauswahl fängt nachhaltige Mitarbeiterführung an. Hierbei kommt es darauf an, qualifiziertes Personal zu finden, das lange im Unternehmen bleiben will. Eigenschaften, die Bewerber demnach mitbringen sollten, sind vor allem Motivation und den Willen, die Tätigkeit lange auszuführen. Um das feststellen zu können, sollte man im Vorstellungsgespräch z.B. fragen, wo sich die Person in zehn Jahren sieht. Es ist irrelevant, ob es sich um einen Auszubildenden, Quereinsteiger oder jemanden, der bereits Erfahrung in der Branche hat, handelt. Was jeder Bewerber jedoch zusätzlich mitbringen muss, sind Ehrgeiz und eine gute Auffassungsgabe.

Damit aber erst einmal geeignetes Personal gefunden werden kann, muss man als Unternehmen auch gesehen werden. Es gilt, sich von der Konkurrenz abzuheben. Dazu ist Sichtbarkeit sowie die Positionierung als attraktiver Arbeitgeber notwendig. Werbung im Internet eignet sich besonders gut für diese Zwecke. Dort können junge, motivierte Menschen am besten erreicht werden. Wenn man mit den Vorteilen der eigenen Firma wirbt, werden potenzielle Kandidaten schnell aufmerksam. Dazu kann man beispielsweise Bilder posten, die eine gute Arbeitsausrüstung oder zufriedenes Personal zeigen. Das sind nämlich zwei Punkte, welche Bewerbern neben dem Gehalt oft wichtig sind. Fotos zufriedener Mitarbeiter kann man mit Kommentaren untermauern, in denen diejenigen ihre positive Erfahrung teilen. Das ist überzeugend und führt dazu, dass sich Menschen auf die ausgeschriebene Stelle bewerben.

Neue Mitarbeiter einarbeiten

Für die Einarbeitung neuer Mitarbeiter bietet sich ein digitales Onboarding an. Dieses kann in drei Bereiche eingeteilt werden: Firma, Abteilung und Tätigkeit. So erhält der neue Mitarbeiter alle wichtigen und notwendigen Informationen über das gesamte Unternehmen, seine Abteilung und seine Aufgaben. Die Prozesse und Abläufe der neuen Firma können auf diese Weise kennengelernt werden. Das ist nicht nur für Quereinsteiger und frisch ausgebildetes Personal essenziell, sondern auch für Mitarbeiter, die vorher in einem anderen Unternehmen tätig waren. Denn in jeder Firma herrschen bekanntlich andere Grundsätze. Sofern ein Mitarbeiter ordentlich eingearbeitet wird und bei Bedarf die nötige Hilfe erhält, wird er sich im Unternehmen wohlfühlen.

Personal langfristig binden

Sobald man die richtigen Mitarbeiter für sein Unternehmen gefunden hat, gilt es, sie auch langfristig zu binden. Eine gute Einarbeitung ist der erste Schritt davon. Daneben ist es wichtig, den Mitarbeitern eine Chance auf Weiterbildung zu geben. Das sollte bereits während des Vorstellungsgesprächs erwähnt werden. Eine Person wird im Unternehmen bleiben, wenn sie dort alle Freiheiten bekommt, sich nach ihren Wünschen beruflich weiterzuentwickeln. Für die Zukunft sollten ihr höhere Positionen offenstehen.

Genauso wichtig ist es, dass ein Mitarbeiter eine bestimmte Zuständigkeit und Verantwortung bekommt. So wird er sich gebraucht fühlen und einen Sinn in seiner Tätigkeit erkennen. Er ist genau wie jeder andere Mitarbeiter wichtig für das Unternehmen und dessen Fortbestehen. Insbesondere für jüngere Generationen spielt Sinnhaftigkeit eine große Rolle. Doch manche Arbeitnehmer benötigen Struktur und Ordnung, nicht jeder will selbstständig arbeiten. Demnach sollte man als Arbeitgeber die Aufgabenverteilung auf die Bedürfnisse der einzelnen Mitarbeiter abstimmen. Es muss gefordert sowie gefördert werden, dabei kann eine Seite stärker belastet werden.

Als Arbeitgeber ist es essenziell, nicht alles durchgehen zu lassen und fair zu sein. Das ist es nämlich, was eine gute Leitung ausmacht und von den Angestellten wertgeschätzt wird. Wenn alles akzeptiert wird, einschließlich Fehlverhalten, drückt das jedoch das Gegenteil von Wertschätzung aus. So könnten die Mitarbeiter, welche stets alles richtig machen, unter Umständen demotiviert werden und das Unternehmen verlassen. Fairness ist das A und O einer guten Leitung und sollte niemals zu kurz kommen. Zuletzt darf eine angenehme Atmosphäre nicht fehlen. Dazu gehört ein guter und respektvoller Umgang untereinander – mit den anderen Teammitgliedern, genauso wie mit der Leitung. Das Team kann z.B. mit regelmäßigen Teamevents gestärkt werden.

Fazit

Nachhaltige Mitarbeiterführung bedeutet, Personal langfristig im Unternehmen zu halten. Dafür muss man zunächst geeignete und qualifizierte Mitarbeiter finden. Danach sollten sie vom Arbeitnehmer ans Unternehmen gebunden werden. Dazu sind eine gute Einarbeitung, ein angenehmes Arbeitsklima, Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Verantwortung essenziell. All diese Punkte sorgen dafür, dass sich die Mitarbeiter in der eigenen Firma wohlfühlen kann und lange bleiben wird. Und genau das ist es, was nachhaltige Mitarbeiterführung letztendlich ausmacht.

Autor: Marius Kurz ist CEO der Kurz und Klein GmbH. Die Firma unterstützt Hersteller, Speditionen und Logistikunternehmen bei der Mitarbeitergewinnung. https://www.kurzundklein.de/


Pressekontakt:

El Clasico Media GmbH
Katharina Horst
Königsallee 27
40212 Düsseldorf

Louis Kuhnert
Louis Kuhnert
Louis ist seit Februar 2021 als Kampagnen- und Content-Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor beendete er erfolgreich sein Journalismus-Studium und arbeitete u.a. für den Hamburger SV in der Medienabteilung.
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