Ingenics beim 34. Deutschen Logistik-Kongress der BVL
(Ulm/Berlin) – Beim diesjährigen Deutschen Logistik-Kongress beobachtete Maj-Britt Pohlmann, Associate Partner und Manager Industry der Ingenics AG, die für alle Logistik 4.0-Entwicklungen bei Ingenics verantwortlich ist, in erster Linie die Trends, die im Zusammenhang mit der digitalen Transformation Prozesse und Technologien, Organisation und Kultur in der Branche prägen werden. Im mit 170 Ausstellern gut besetzten Messebereich präsentierten Maj-Britt Pohlmann und ihre Kollegen außerdem das Ingenics Intralogistics Cockpit 4.0, ein anwenderorientiertes Werkzeug zur Überwachung, Analyse und Steuerung von Intralogistikprozessen aus einer Hand und auf einen Blick.
Der jährlich in Berlin stattfindende Deutsche Logistik-Kongress gehört zu den wichtigsten europäischen Branchentreffs zum Thema Logistik und Supply Chain Management. Zu seiner 34. Auflage im Herbst 2017 reisten 3.400 Teilnehmer aus 40 Ländern an, wobei die deutschen Besucher – überwiegend Entscheider auf der Geschäftsführungsebene – in der Überzahl waren. Die Kombination aus hochkarätigen Vorträgen, Diskussionsforen und einem attraktiven Messebereich mit 170 Ausstellern in den Kongresshotels InterContinental und Pullman Schweizerhof erfreut sich weiterhin wachsender Beliebtheit. Der Appell der veranstaltenden Bundesvereinigung Logistik BVL, sich der digitalen Welt entschlossen zu öffnen, spiegelte sich nicht zuletzt im Motto „Neues denken – Digitales leben“ wieder. „Wir haben die praktische Aufgabe, die Prinzipien der digitalen Wirtschaft zu leben und das technisch Machbare umzusetzen. Digitalisierung ist keine Fortführung des Status quo auf einer höheren Technologiestufe, sondern der Wechsel im Denken und Agieren: schneller, mutiger, kundenzentrierter und kollaborativer“, so die BVL.
Anwendungsfälle werden konkret und relevant
„Die Anwendungsfälle werden inzwischen so konkret und relevant, dass sich die Trends für die kommenden Jahre klar abzeichnen“, sagt Maj-Britt Pohlmann. „Im Wesentlichen lassen sich die Trends den Bereichen Geschäftsmodell, Prozesse und Kultur zuordnen. Der Bereich der Geschäftsmodellinnovationen wird beim diesjährigen Kongress von Plattformlösungen dominiert.“
Wie der Geschäftsführer der Axel Springer hy GmbH, Christoph Keese, in Berlin feststellte, müssen Geschäftsmodellinnovationen „Nervereien erkennen und sie abschaffen“, um erfolgreich zu sein. Im Bereich der Prozesse war das Thema der intelligenten Datennutzung allgegenwärtig. Vorträge über Big Data und Deep Learning zeigten erfolgreiche Anwendungsfälle dieser Technologien und auch das aufstrebende Thema Blockchain fand großes Interesse. Als über die Verknüpfung von hoher Datensicherheit und Informationstransparenz in Echtzeit (potenziell weiter direkt verknüpft mit den Zahlungsströmen) diskutiert wurde, war der Vortragsraum bis auf den letzten Stehplatz gefüllt.
„Damit kann die Informationsqualität auf das nächste Level gehoben werden“
Für Ingenics war der Kongress damit das ideale Forum, um eine der wichtigsten Innovationen im Logistikbereich zu präsentieren: „Mit dem Ingenics Intralogistics Cockpit 4.0 bieten wir Kunden aus Industrie, Handel und Logistik alle Vorteile eines anwenderorientierten Werkzeugs zur Überwachung, Analyse und Steuerung von Intralogistikprozessen aus einer Hand und auf einen Blick“, erklärt Maj-Britt Pohlmann. „Ein entscheidender Vorzug dieses modular aufgebauten Visualisierungs- und Steuerungs-Tools ist, dass die innovative Business Intelligence-Lösung auch für Unternehmen geeignet ist, die noch am Anfang der digitalen Transformation ihrer Logistikprozesse stehen.“ Neben der Visualisierung der vorhandenen Informationen, unterstützt Ingenics den Kunden auch bei der Befähigung seiner Systeme, also beim Stammdatenmanagement als Basis für jegliche Digitalisierung, beim Lean Data Management zur Definition der relevanten Datenströme und bei der Gewinnung zusätzlicher Informationen durch Sensorik. „Damit kann die Informationsqualität auf das nächste Level gehoben werden“, so Maj-Britt Pohlmann.
Die hohe Bedeutung der gezielten Visualisierung von Informationen unterstreicht Martijn Lofvers, CEO & Chief Trendwatcher des Magazins Supply Chain Movement aus den Niederlanden: „Die Visualisierung von Informationen ist die Basis für das Storytelling, die kontextabhängige Zusammenführung von Informationen und Erklärung der Geschichte mit nur einem Bild. Wir haben die Einflussfaktoren und Herausforderungen der Supply Chain eines multinationalen Unternehmens in einer visuellen Mindmap auf einem Din A3 Blatt zusammengefasst – dem Top Management war sofort klar, welche Hauptstellschrauben akut verändert werden mussten.“
Neben dem IT-Schwerpunkt im Bereich der Prozesse wurden auch Lagertechnik-Innovationen wieder intensiv diskutiert. Der zweite Platz des Kommissionierroboters von Magazino beim Deutschen Logistik Preis macht deutlich, dass sich viele Unternehmen Gedanken über die weitere Prozessautomatisierung machen. „Hier sollte jedes Unternehmen individuell prüfen, welche Technologie einen hohen wirtschaftlichen Nutzen mit sich bringt, die Nachfrage nach Unterstützung im Dschungel der Transport- und Kommissioniertechnologien steigt laufend“, so Maj-Britt Pohlmann.
„Exakt die Themen, mit denen wir uns intensiv beschäftigen“
Bei aller technologischen Orientierung blieb auch der Mensch im Blickfeld des Kongresses. So berichteten viele Unternehmen von der Zusammenarbeit mit Start-ups, um Innovationskultur ins Unternehmen zu bringen oder über die Weiterentwicklung ihrer Arbeitsorganisation, um neuen Anforderungen gerecht zu werden. Auch Ingenics beschäftigt sich intensiv mit allen Aspekten des Themas Arbeiten 4.0 – von der Arbeitsorganisation und Kommunikation bis zum Arbeitsplatz der Zukunft.
Beim Thema Logistik 4.0 gelte, was die Ingenics AG ihren Kunden stets nahelegt, betont Maj-Britt Pohlmann: „Wir raten immer konsequent dazu, auf neue Trends nicht nur zu reagieren, sondern Entwicklungen selbst aktiv zu gestalten.“ In diesem Sinne hatte sich auch Alt-Bundespräsident Joachim Gauck als Ehrengast der Gala am ersten Abend des Kongresses geäußert und geraten, sich nicht von der Technik überwältigen zu lassen, sondern sich mutig für neue Formen der Arbeit kompetent zu machen. Entsprechend Maj-Britt Pohlmanns Fazit: „Die Kernfragen, die von den Unternehmen gestellt und im Rahmen der Digitalisierung vor allem durch vernetzte Nutzung der vorliegenden Informationen gelöst werden können, betreffen Kapazitätsplanung und optimierte Nutzung, Ressourcenplanung und optimierte Auslastung sowie Prozesssicherheit bei hoher Komplexität in den Prozessen – das sind exakt die Themen, mit denen wir uns seit Jahren intensiv beschäftigen.“
Über Ingenics
Ingenics ist eine internationale Beratung für Produktion, Logistik, Organisation und Digitalisierung mit weltweiten Standorten und mehr als 35 Jahren Erfahrung am Markt. Der Fokus liegt auf den Feldern Management Beratung, Fabrikplanung, Logistikplanung und Effizienzsteigerung.
Als eines der ersten Consultingunternehmen hat sich Ingenics eine dezidierte Industrie 4.0-Expertise erarbeitet und in Kooperation mit renommierten Forschungseinrichtungen zukunftsweisende Lösungen für Industrie 4.0-Anwendungen in der Wirtschaft entwickelt.
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