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    IT: Chancen und Risiken der Digitalisierung

    Jens BreimeierJens Breimeier
    September 24, 2019

    Herrenberg (btn/Interview mit Technology-Experte Marc Bachmann von karriere tutor) – Die digitale Transformation bringt für Unternehmen Herausforderungen mit sich. Um diesen zu begegnen, muss sich die IT-Abteilung den sich ständig verändernden Anforderungen anpassen und digitale Geschäftsprozesse vorantreiben. Die Zeiten, als IT ein Sinnbild dafür war, dass sich jemand darum kümmert, dass PC und Telefon funktionieren, sind längst vorbei. Wie sich die Unternehmens-IT nachhaltig aufstellt und welche Chancen die Digitalisierung mit sich bringt, verrät Marc Bachmann, Geschäftsführer der karriere tutor GmbH und dort verantwortlich für den Bereich Technology, im Interview.

    Herr Bachmann, wie kann sich die Unternehmens-IT im Zeitalter neuer Technologien neu aufstellen?

    Marc Bachmann: Das Erste, was im IT-Umfeld passieren muss, ist ein Umdenken. Viele Unternehmer betrachten die IT als reine Kostenstelle, die man outsourcen sollte, um sich dem Kerngeschäft zu widmen. Ein solches Denken ist jedoch nicht zielführend. Ich verstehe IT als Business Enabler. Sie wird damit immer mehr zu einem Wettbewerbsfaktor.

    Was muss gegeben sein, damit die IT in einer Firma gut aufgestellt ist?

    Bachmann: Wenn die IT in Projekte involviert ist, in denen Teams funktions- und abteilungsübergreifend zusammenarbeiten, wenn IT-Mitarbeiter ihre Sichtweise einbringen und man gemeinsam versucht, Business Value zu schaffen – dann ist eine IT gut aufgestellt. Ein DevOps-Mindset ist hier das Zauberwort. Die Performance der Unternehmens-IT wird immens verbessert, wenn man Abteilungssilos abbaut und die Kommunikation untereinander fördert. Im ursprünglichen Sinne dreht es sich bei DevOps um die effiziente und effektive Zusammenarbeit der Bereiche Development und Operations. Die Grundprinzipien von DevOps – zum Beispiel ein hoher Grad an Automatisierung, Agilität, Lernbereitschaft und Fehlertoleranz – können in unterschiedlichen Bereichen angewendet werden, nicht nur in IT-Abteilungen. Hierbei ist es wichtig, dem Team zu vertrauen und die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Mitarbeiter zu Ergebnissen kommen. Das Wichtigste sind dabei aber die eigenen Mitarbeiter. Tools und Prozesse dürfen nicht im Mittelpunkt stehen.

    Welche Chancen und Risiken der digitalen Transformation sehen Sie in Unternehmen?

    Bachmann: Wenn ein Unternehmen nicht bereit ist, seine Organisationsstruktur zu verändern, dann ist die digitale Transformation von vornherein zum Scheitern verurteilt. Für Mitarbeiter sehe ich hier eine große Chance: Der eigene Beitrag zum Unternehmenserfolg wird viel ersichtlicher dank innovativer Ansätze wie DevOps und agiler Methoden wie beispielsweise Scrum. Für manche steckt darin auch ein vermeintlicher Nachteil: Das Verstecken wird schwieriger. Es wird viel stärker in Richtung Ergebnisorientierung gehen, und dafür steht auch karriere tutor®. Wenn wir uns die Chancen für Unternehmen anschauen, ist da an erster Stelle der Wettbewerbsfaktor. Die Digitalisierung muss im wirtschaftlichen Kontext eine Rolle spielen, sonst schießen sich Unternehmen ins Abseits.

    Wie können Umwelt und Gesellschaft von effizienter IT profitieren?

    Bachmann: Das ist ein sehr breites Feld. Was Effizienz anbelangt, sind wir noch am Anfang. Wie leben in einer Zeit großer Veränderungen. Im 3D-Druck wird es künftig nicht nur darum gehen, dass man Werkteile produziert, sondern auch Kleidung und Nahrungsmittel. Und wenn wir bei der Nahrung sind: Es ist gibt schon Versuche mit vertikalen Gewächshäusern, sodass man auch in der Großstadt Lebensmittel anbauen kann. In der Medizin bekommt das Thema CRISPR eine immer größere Bedeutung. Es wird möglich sein, Abschnitte von DNA zu verändern, um Krankheiten zu heilen oder bestimmte Reaktionen im Körper auszulösen. Das sind drei Bereiche, die aber jeweils das Potenzial haben, die Welt auf den Kopf zu stellen. Und solche Beispiele finden wir zuhauf. Es kommt ein Tsunami an kleinen wie großen Veränderungen auf uns zu. Wir leben in spannenden Zeiten.

    Welche Veränderungen sind im Bereich Lernen denkbar?

    Bachmann: Da sehe ich auf kurze Distanz das KI-unterstützte Lernen, bei dem für jeden individualisierte Bildungsinhalte bereitgestellt werden, um so effektiv wie möglich Wissen vermitteln zu können. Dabei wird bewertet, welche Lernformen für den Lernenden am besten geeignet sind, und das Lernmaterial wird danach ausgerichtet.

    Kommen wir zum Thema Sicherheit: Welche Strategien helfen gegen das Restrisiko digitaler Angriffe und IT-Störanfälle?

    Bachmann: Wir müssen uns bewusst sein: Eine 100-prozentige Sicherheit gibt es nicht. Selbst ein Iris-Scanner kann ausgetrickst, biometrische Daten wie Fingerabdrücke können missbraucht werden. Wir müssen uns also von der Vorstellung einer absoluten Sicherheit verabschieden. Wichtig ist, die Schwelle für Angriffe auf das eigene Unternehmen so hoch zu hängen, dass man kein erstrebenswertes Ziel mehr bietet. Dann hat man schon sehr viel getan. Der größte Einflussfaktor in Sachen IT-Sicherheit sind allerdings wir Menschen. Mehr als 90 Prozent aller Angriffe passieren aufgrund menschlicher Fehler. Man kann noch so viel Geld in bessere Tools und Überwachung stecken – IT-Sicherheit beginnt bei einem gesunden Menschenverstand.

    Wie kann es gelingen, das Bewusstsein der Menschen für IT-Sicherheit zu schärfen?

    Bachmann: Da sind wir mittlerweile in einem Umbruch. Die Teenager von heute bleiben eher in abgeschlossenen Bereichen wie WhatsApp. Ich gehöre noch zu der Generation, die sehr viel in sozialen Netzwerken unterwegs ist und sich zum Beispiel auf Facebook eher offenbart. Viele sehen gar nicht, welche Auswirkungen ihr Verhalten in der digitalen Welt auf die reale Welt haben kann. Das Ganze beginnt also mit entsprechender Aufklärung. Sollte es doch zu einem GAU auf einer genutzten Plattform kommen, gilt es, den Explosionsradius so gering wie möglich zu halten. Hier darf es nicht zu einem weiteren persönlichen GAU kommen, weil überall dieselben Passwörter genutzt werden. Deshalb muss man den Leuten entsprechende Werkzeuge an die Hand geben, wie zum Beispiel Passwort-Manager, damit jede Plattform ihr eigenes Passwort bekommt. Dies muss auch Bestandteil der Aufklärung sein.


    Zur Person: Marc Bachmann ist Geschäftsführer der karriere tutor GmbH und dort verantwortlich für den Bereich Technology. Vor seiner Zeit bei karriere tutor® gründete er ein Boutique-IT-Systemhaus. Er verfügt über langjährige Trainingserfahrung in der Weiterbildungsbranche.

    Zu karriere tutor: Die 2015 gegründete karriere tutor GmbH mit Sitz in Königstein im Taunus ist Experte für Online-Weiterbildungen und Innovationsgeber im Bereich der beruflichen Weiterbildung. Das Unternehmen versteht sich als ganzheitlicher Begleiter auf dem Weg zu mehr Erfolg und Glück. Deshalb unterstützt es seine Kunden von der persönlichen Karriereberatung über die berufliche Weiterbildung bis hin zur Suche nach ihrem Traumjob.

    Tags : digitale Transformation
    Jens Breimeier

    Jens Breimeier

    Jens Breimaier kümmert sich im Business.today Network um Redaktion und Business Development. Er hat über 20 Jahre Erfahrung im Publishing- und Mediabusiness, u.a. Burda, Verlagsgruppe Milchstraße und Vibrant Media: "Ich arbeite mit Brands, Agenturen, Startups und Publishern im Online-Business und unterstütze sie beim Wachstum ihres Geschäfts sowie beim Aufbau von Know-How und Netzwerken. Meine Erfahrung als Business Developer und im Publishing, sowie bei der Umsetzung von komplexen Aufgabenstellungen geben mir eine fachliche Basis und Kompetenz, die ich weiter geben möchte."

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