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Ultimo: Ein Business-Plan ist mehr als ein Papier für die Schublade

Fünf Punkte, die unbedingt beim Start in die Selbständigkeit dokumentiert werden sollten – „Nicht für die Bank, sondern für das Unternehmerleben“

Ultimo: Ein Business-Plan ist mehr als ein Papier für die Schublade

Ultimo ist ein interdisziplinärer Expertenverbund mit rund 100 Partnern im deutschsprachigen Raum

Bielefeld, 23. Februar 2016.
Ohne Business-Plan führt kein Weg in die Selbständigkeit. Das zumindest ist gängige Lehrmeinung von Gründungsberatern, Banken und Start-up-Experten. Doch viele Business-Pläne werden von den Gründern eher als lästig empfunden, als eine Art notwendiger Verwaltungsakt, um an Fördermittel oder Venture Capital zu kommen oder aber um Institutionen damit zu bedienen. Dabei steckt in einem Business-Plan sehr viel Potenzial, die Grundlage des späteren Erfolgsunternehmens, wenn er richtig angefangen und vor allem konsequent umgesetzt wird. Ein guter Business-Plan ist Gesetz, Strategie und Handlungsmaxime des eigenen Geschäfts – oder besser gesagt, das kann er sein.

„Nicht für die Bank, sondern für das Unternehmerleben planen wir“, wandelt Jens Wörmann eine alte Weisheit von Schule und Lernen ab. Jens Wörmann ist Geschäftsführer des interdisziplinären Expertenverbundes Ultimo, in dem rund 100 Berater, Dienstleister und Experten verschiedener Fachrichtungen zusammengeschlossen sind, darunter viele Gründerberater. Jens Wörmann ist ehemaliger Banker und begleitet heute selbst regelmäßig Gründer auf ihrem Weg in die Selbständigkeit. Er weiß, viele Gründer und Neu-Unternehmern gehen den eigenen Business-Plan falsch an, legen zu viel Wert auf die Formalien und eloquente Prosa, eben weil sie den Business-Plan mehr oder weniger als Verwaltungsakt sehen oder sich das eigene Thema schöndenken.

Wichtig, so Wörmann, seien aber eigentlich nur fünf Dinge: die schonungslose Reflektion der eigenen Persönlichkeit, das Produkt oder die Dienstleistung, der Markt und das Marktumfeld, das Marketing und die Finanzen. „Gründer müssen ehrlich zu sich selbst sein. Ein geschöntes Werk nutzt niemanden und sorgt eher für ein späteres Scheitern des Unternehmens“, mahnt Wörmann. Wer sich ernsthaft und intensiv mit sich und seinem Produkt befasse, werde auf manche unliebsame Wahrheit stoßen. Das täte manchmal weh, sei aber die Basis des späteren Erfolgs. „Selbständigkeit ist kein Streichelzoo, kostet Kraft, Überwindung und verlangt Durchhaltevermögen“, mahnt der Gründungsexperte.

Jedes kleine Unternehmen sei gerade zu Beginn ein Abbild der Unternehmerpersönlichkeit. Wie viel Organisation und Prozessfokussierung gewünscht und eingeplant sei, wie mit Geld und anderen Ressourcen umgegangen werde und wie sich das junge Unternehmen in das Leben des Neu-Entrepreneurs integriere, das alles sei eine Frage des eigenen Charakters, der persönlichen Werte und Einstellungen, so Wörmann. „Das muss kritisch geprüft werden. Ein Unternehmen ist ein Maßanzug, keine Massenware von der Stange. Nur wenn Unternehmer und Unternehmen zusammen passen, kann das gewünschte Ziel erreicht werden“, wirbt er für eine maximale Kongruenz aus Persönlichkeit, unternehmerischen Vorhaben und Unternehmensstruktur.

Ausgehend von diesem Appell hat Wörmann zusammen mit anderen Gründungsexperten seines Ultimo-Verbundes fünf fundamentale Aspekte zusammengestellt, die unbedingt bedacht werden sollten und die sich im Business-Plan widerspiegeln müssen.

1. Die Unternehmerpersönlichkeit – schonungslos und mit Tiefgang

Basis jeder Planung ist der Unternehmer selbst. Was will er erreichen? Was sind seine persönlichen Werte und Lebensziele – Lebensziele sind weit mehr als nur unternehmerische Ziele? Wie wichtig sind ihm Eigenverantwortung, Freiheit, Sicherheit? Wie wichtig sind ihm Team und Gemeinschaft oder ist der Gründer im wahrsten Sinne des Wortes ein Einzelkämpfer? Nur wer diese Fragen wirklich in tiefer Innenschau beantwortet, wird auch die richtige Rechtsform, die optimale Unternehmensstruktur und das passende Finanzkonzept wählen können. Hinzu kommen die eigene Qualifikation, die Vita, die passend zum Produkt und den Leistungen sein soll. Die Unternehmerstory muss schlicht stimmig und für andere glaubhaft sein. Unternehmen sind letztlich authentische Wesen.

2. Das Angebot – ehrlich in allen Facetten

Passend zur Gründerpersönlichkeit müssen die Produkte stimmen. Die meisten Unternehmen gründen sich mit Dienstleistungen. Doch werden die auch langfristig wirklich gebraucht? Und machen diese dem Unternehmer langfristig Freude und kann er Know-how-technisch über Jahre oder gar Jahrzehnte auf der Höhe bleiben? Oder ist die angedachte Leistung nur eine kurzfristige Modeerscheinung? „Alles, was gedacht werden kann, wird auch irgendwann gemacht“, so eine Binsenweisheit. Letztlich steckt dahinter die Frage, ob die Leistung nicht doch schon existiert oder binnen kurzer Frist von anderen eventuell sogar besser oder billiger erbracht werden kann. Nur wenn das Angebot im Einklang mit den persönlichen Neigungen und Kompetenzen des Gründers ist und zugleich eine echte und langfristige Nachfrage besteht, ist das Angebot auch wirklich gut. Ein Unternehmen sollte nicht gegründet werden, um kurzfristig Geld zu verdienen, sondern um langfristig mit ihm zu wachsen. Unternehmen sind keine Projekte, sondern sehr oft Lebensentscheidungen.

3. Der Markt

Mit dem Markt ist hier eher der Kunde gemeint. Wer allein mit soziodemografischen Parametern sein Unternehmen plant, also etwa nach dem Motto „meine Kunden sind zwischen 30 und 65 Jahren, Unternehmer und leben in Großstädten“, wird einer modernen Wirtschaft nicht mehr gerecht. Heute ist jeder anders. Das Denken geht weg von Zielgruppen, hin zu Zielpersonen, die mit ihren ganzen eigenen Bedürfnissen abgeholt werden wollen. Nur wer in der Lage ist, seinen Kunden exakt zu beschreiben und dann in Zahlen zu dem Ergebnis kommt , dass es genügend Zielpersonen gibt, die auch mit einem leistbaren Aufwand angesprochen und erreicht werden können, sollte wirklich in die Gründungsphase einsteigen.

4. Das Marketing – nicht alles passt, aber alles hat seinen Preis

Marketing ist das A und O des erfolgreichen Business und damit des Business-Plans. Ohne die eigenen Leistungen oder gar die eigene Person bekannt zu machen, geht nichts. Denn nur wer weiß, was angeboten wird, kann auch kaufen. Aber nicht jede der inzwischen Millionen Marketingmöglichkeiten passt auch zu jedem Unternehmen und zu jedem Angebot. Und alles hat seinen Preis. Wer auf kostengünstiges Social-Media- oder Content-Marketing setzt, zahlt den Preis in Form von schneller Reaktionsgeschwindigkeit sowie personellen und technisch notwendigen Ressourcen. Wer auf klassische Werbung per Anzeige oder gar TV-Spot setzt, braucht ein großes Budget. Und wer persönlich in Verbänden, durch Vorträge oder Kundenbesuche auf sich aufmerksam macht, muss viel Zeit und Reisekosten investieren. Und auch hier spielt wieder die Persönlichkeit eine Rolle. Nicht jeder kann und will jede Art des Marketings und Vertriebs leisten. Gefragt sind Lösungen, die schnell Früchte tragen. Hierauf brauchen Gründer unbedingt gute Antworten.

5. Die Finanzen – genug ist genug

Ohne Moos nix los – kein Personal, keine Fahrzeuge, keine Werbung, manchmal nicht einmal ein PC. Aber viele Neu-Unternehmer kalkulieren in ihrem optimistischen Eifer auch zu viel ein, nehmen höhere Kredite auf als notwendig. Das dicke Ende kommt dann zum Schluss. Denn viel Liquidität verleitet gerade oft Jungunternehmer dazu, auch viel zu investieren oder über die eigenen Verhältnisse zu Leben. Liquidität ist eben nicht Rentabilität. Gerade hier kann ein guter Business-Plan helfen. Der Zahlenteil, mit allen verfügbaren Fakten vorsichtig kalkuliert, hilft vielen die Augen zu öffnen. Oft sind Preise im Laufe der Zeit nicht zu halten, sind Modifikationen des Angebotes notwendig oder Marketingmaßnahmen brauchen länger als gedacht. Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig lautet die Devise. Wie lange kann mein Unternehmen ohne Kunden durchhalten? Wer über keine Rücklagen verfügt oder nicht schnell durch das Geschäft Rücklagen für schlechte Zeiten bilden kann, sollte vorsichtig sein. Und wer Rücklagen hat oder Kredite bewilligt bekommt, sollte dadurch nicht übermütig werden.

„Wer diese fünf Punkte für sich klärt und zum Schluss kommt, sich selbständig machen zu wollen, der sollte es auch tun“, so Wörmann. Keinesfalls wolle er nur mahnen. Selbständigkeit sei etwas Großartiges. Die meisten Gründer scheiterten an diesen Fragen, leider auch oft an sich selbst. Ehrliche Selbstreflexion sei deswegen absolut wichtig – gerade in der Business-Planung.

Mehr über den interdisziplinären Expertenverbund Ultimo, die Themen Gründen und Selbständigkeit sowie weitere Informationen und Tipps gibt es unter www.ultimo.org

Über Ultimo

Ultimo ist ein interdisziplinär ausgerichteter Partnerverbund mit rund 100 selbständigen Unternehmern und Dienstleistungsspezialisten im gesamten deutschsprachigen Raum. Angebotsschwerpunkte sind kaufmännische Dienstleistungen, Büro- und Verwaltungstätigkeiten, Leistungen rund um die Unternehmenskommunikation und umfassende Managementservices für fast alle Geschäftsbereiche kleiner und mittlerer Unternehmen. Ultimo legt Wert auf praxisnahe, handfeste und nachvollziehbare Dienstleistungen zum fairen Preis und definiert sich als branchenübergreifender Service- und Kompetenzverbund. Ultimo ist eine Marke der Ultimo Verwaltungsdienstleistungen GmbH mit Sitz in Bielefeld.

Ultimo Verwaltungsdienstleistungen GmbH

Die Ultimo Verwaltungsdienstleistungen GmbH ist ein anerkannter und ausgezeichneter Franchisegeber und betreibt die zwei unabhängig voneinander operierenden Marken Ultimo und q2b – qualitytobusiness.

Ultimo gehört zu den Top 50 Franchisegebern in Deutschland (Wirtschaftsmagazin impulse) und zu den 30 schnellst wachsenden Franchisekooperationen (\\\\\\\\\\\\\\\“starting-up\\\\\\\\\\\\\\\“ Heft 09/2008). Darüber hinaus ist das Unternehmen Mitglied in zahlreichen Fachorganisationen wie zum Beispiel dem Bundesverband der Bilanzbuchhalter und Controller (BVBC) und dem Bundesverband Selbständiger Buchhalter und Bilanzbuchhalter (BBH). Ultimo und q2b sind geprüft vom Deutschen Franchisenehmer Verband (DFNV). Wegen seiner hohen Qualitätsorientierung ist das Unternehmen seit 2010 nach DIN ISO 9001/2008 zertifiziert.

Weitere Informationen unter www.ultimo.org.

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Laura ist seit Mitte 2015 als Redakteurin und Marketing Manager bei Business.today Network tätig. Zuvor machte Sie Ihren Master-Abschluss in BWL mit Schwerpunkt Marketing.

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